**Cem Özdemir: Abschied Von Der Landwirtschaft?**

ZAGO 𝕸𝖊𝖉𝖎𝖆

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Post on Oct 26, 2024

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Cem Özdemir: Abschied von der Landwirtschaft?

Die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland steht im Fokus der öffentlichen Debatte. Mit der Ernennung von Cem Özdemir zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Dezember 2021, einem Mann mit grünem Hintergrund und bekannten Positionen zu Biolandbau und Nachhaltigkeit, stellt sich die Frage: Bedeutet dies das Ende der konventionellen Landwirtschaft?

Die Ernennung Özdemirs wurde von vielen Landwirten mit Skepsis betrachtet. Seine Vergangenheit als Grünen-Politiker und sein Engagement für ökologischen Landbau lassen Zweifel aufkommen, ob er die Interessen der konventionellen Landwirtschaft ausreichend vertreten wird. Einige befürchten, dass er eine Politik der "Verdrängung" fördern könnte, die konventionelle Betriebe benachteiligt und den Biolandbau bevorzugt.

Doch Özdemir selbst betont, dass er "für eine Landwirtschaft ist, die alle Ernährungsbedürfnisse der Menschen abdeckt". Er sieht die "Zukunft der Landwirtschaft in der Vielfalt" und möchte "beide Formen der Landwirtschaft, die konventionelle und die ökologische, stärken".

Wie aber soll diese Stärkung aussehen?

Özdemir setzt auf einen Dreiklang:

• Förderung der Biolandwirtschaft: Der Ausbau des Ökolandbaus ist ein wichtiges Ziel Özdemirs. Er möchte den Anteil der Biolandwirtschaft an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche deutlich erhöhen, und zwar durch finanzielle Unterstützung, vereinfachte bürokratische Prozesse und gezielte Marketingkampagnen.
• Modernisierung der konventionellen Landwirtschaft: Özdemir betont, dass die konventionelle Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung leistet und modernisiert werden muss. Dazu gehören Maßnahmen wie die Reduktion des Pestizideinsatzes, die Verbesserung des Tierwohls und die Steigerung der Ressourceneffizienz.
• Stärkung der regionalen Wertschöpfung: Der Minister möchte die Wertschöpfung aus der Landwirtschaft in Deutschland stärken, indem er die Direktvermarktung von Produkten fördert und regionale Lieferketten unterstützt.

Ob diese Ziele erreicht werden können, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass Özdemir vor großen Herausforderungen steht. Die Landwirtschaft ist ein komplexer Sektor mit vielfältigen Interessen. Die Erwartungen an den neuen Minister sind groß, sowohl von Seiten der Landwirte als auch der Verbraucher.

Fazit:

Die Ernennung von Cem Özdemir zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft ist ein Signal für einen Wandel in der deutschen Landwirtschaftspolitik. Ob es tatsächlich zu einer Abkehr von der konventionellen Landwirtschaft kommt, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass Özdemir die Zukunft der Landwirtschaft aktiv gestalten möchte, und zwar mit dem Ziel, eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft zu schaffen.

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