**Drexler Kritisiert Van Der Bellen: Kickl Als Märtyrer?**

ZAGO 𝕸𝖊𝖉𝖎𝖆

You need 2 min read

·

Post on Oct 24, 2024

58 visitor like this post

Share

Drexler Kritisiert Van der Bellen: Kickl als Märtyrer?

Der Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat in einem Interview mit der "Presse" die FPÖ-Vorsitzenden Herbert Kickl als "gefährlich" bezeichnet und ihm vorgeworfen, mit seinen Aussagen die Gesellschaft zu spalten. Diese Äußerung hat nun eine scharfe Kritik von FPÖ-Obmann Norbert Hofer und ÖVP-Chef Karl Nehammer hervorgerufen.

Drexler: "Van der Bellen lässt sich von seinen Emotionen leiten"

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker bezeichnete Van der Bellens Aussagen als "unverantwortlich" und "populistisch". Er kritisierte den Bundespräsidenten dafür, dass er Kickl "ohne jeden Beleg" als "gefährlich" darstelle.

Auch der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser warf Van der Bellen vor, "mit seinen Aussagen die politische Kultur in Österreich zu vergiften". Hauser betonte, dass es "nicht Aufgabe des Bundespräsidenten sei, einzelne Politiker zu diffamieren".

Die Kritik an Van der Bellens Aussagen kommt auch von Seiten der ÖVP. ÖVP-Chef Karl Nehammer sprach von "unangebrachten" Äußerungen. "Der Bundespräsident sollte über alle politische Lager hinweg verbindend wirken", so Nehammer.

Van der Bellen: "Ich muss meine Meinung sagen"

Van der Bellen selbst verteidigte seine Aussagen. "Ich muss meine Meinung sagen, auch wenn sie nicht immer angenehm ist", so der Bundespräsident. Er betonte, dass er "nicht vor der Wahrheit zurückschrecken" werde.

Die Kritik an Van der Bellen zeigt deutlich, dass die politische Landschaft in Österreich nach wie vor stark polarisiert ist. Die Aussagen des Bundespräsidenten haben die Debatte über die Rolle der FPÖ und die Gefahren des Populismus weiter angeheizt.

Kickl als Märtyrer?

Kritiker sehen in Van der Bellens Äußerungen einen Versuch, Kickl als "Märtyrer" darzustellen und so die FPÖ zu stärken. Sie argumentieren, dass der Bundespräsident mit seinen Aussagen eher zu einer weiteren Polarisierung der Gesellschaft beiträgt, anstatt sie zu vereinen.

Schlussfolgerung

Die Debatte um Van der Bellens Äußerungen zeigt, wie schwierig es ist, in der heutigen Zeit einen Konsens zu finden. Der Bundespräsident hat mit seinen Aussagen sicherlich eine Diskussion angestoßen, die es wert ist, geführt zu werden. Ob er damit aber tatsächlich zur Versöhnung der Gesellschaft beiträgt, bleibt fraglich.