Milchbauern Drohen Mit Lieferstopp Gegen Spar

ZAGO 𝕸𝖊𝖉𝖎𝖆

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Post on Oct 28, 2024

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Milchbauern drohen mit Lieferstopp gegen Spar: Kampf um faire Preise eskaliert

Die Lage spitzt sich zu: Österreichs Milchbauern drohen mit einem Lieferstopp gegenüber dem Lebensmittelkonzern Spar, falls keine Einigung über faire Milchpreise erzielt wird. Die Landwirte fühlen sich von Spar ungerecht behandelt und fordern eine deutliche Preiserhöhung.

Die Forderungen der Milchbauern: Mehr Geld für ihre Arbeit

Die Bauern fordern eine Preiserhöhung von mindestens 10 Cent pro Liter Milch. Sie argumentieren, dass die derzeitigen Preise die Kosten für Futter, Energie und Arbeitskraft nicht decken. Viele Betriebe stehen am Rande der Existenz und sehen ihre Zukunft bedroht.

"Wir können unsere Milch nicht mehr zu den derzeitigen Preisen produzieren", erklärt Franz Gruber, Präsident des Österreichischen Bauernbundes. "Die Preise für unsere Inputs steigen seit Jahren rasant, während die Milchpreise stagnieren. Das ist einfach nicht mehr tragbar."

Spar kontert mit "fairen Preisen"

Spar hingegen argumentiert, dass die aktuellen Preise bereits fair seien und sich an den Kosten für die Produktion und den Marktpreis orientieren. Der Konzern verweist auch auf seine Bemühungen, die heimische Landwirtschaft zu unterstützen und regionale Produkte zu fördern.

"Wir zahlen unseren Milchbauern faire Preise, die am Markt orientiert sind", betont Mag. Hans-Peter Haselsberger, Vorstandsvorsitzender von Spar Österreich. "Wir setzen uns für eine starke heimische Landwirtschaft ein und unterstützen unsere Bauern bei der Produktion hochwertiger Milchprodukte."

Lieferstopp droht die Lebensmittelversorgung zu gefährden

Ein Lieferstopp der Milchbauern hätte gravierende Folgen. Nicht nur die Milchproduktion würde zum Erliegen kommen, sondern auch die Versorgung der Bevölkerung mit Milchprodukten wäre gefährdet.

"Ein Lieferstopp würde zu leeren Regalen in den Supermärkten führen", warnt Franz Gruber. "Das wäre ein Desaster für die gesamte Lebensmittelindustrie und die Konsumenten."

Die Suche nach einer Lösung: Gespräche statt Konfrontation

Die Situation ist angespannt. Beide Seiten beharren auf ihren Standpunkten und ein Kompromiss scheint in weiter Ferne.

"Wir sind offen für Gespräche und wollen eine Lösung finden, die für alle Seiten zufriedenstellend ist", erklärt Mag. Hans-Peter Haselsberger.

"Auch wir wollen keine Konfrontation, aber wir müssen für unsere Existenz kämpfen", sagt Franz Gruber. "Wir fordern von Spar einen fairen Preis für unsere Milch, der unsere Arbeit und unsere Kosten abdeckt."

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob sich die beiden Seiten an den Verhandlungstisch setzen können und eine Lösung finden, die sowohl die Milchbauern als auch den Lebensmittelkonzern zufrieden stellt.