NEOS-Chefin appelliert an Orbán in Wien: "Europa braucht Ungarn!"
Die Chefin der österreichischen NEOS, Beate Meinl-Reisinger, hat während des EU-Gipfels in Wien einen klaren Appell an den ungarischen Premierminister Viktor Orbán gerichtet. In ihrer Rede vor dem Europäischen Rat forderte sie Orbán auf, sich aktiv für eine gemeinsame europäische Zukunft einzusetzen. "Europa braucht Ungarn!", rief sie den Staats- und Regierungschefs der EU zu.
"Wir brauchen Ungarn im Team"
Meinl-Reisinger betonte, dass die Herausforderungen, vor denen Europa stehe, nur gemeinsam bewältigt werden könnten. "Die Herausforderungen der Zukunft sind komplex und erfordern einen gemeinsamen europäischen Ansatz", sagte sie. "Wir brauchen Ungarn im Team, um diese Herausforderungen zu meistern."
Kritik an Orbáns Politik
Gleichzeitig kritisierte Meinl-Reisinger die Politik Orbáns, die sie als "nationalistisch" und "antieuropäisch" bezeichnete. Orbán habe in den vergangenen Jahren eine Politik der Isolation und der Abgrenzung vom Rest Europas verfolgt. "Das ist nicht der Weg", sagte Meinl-Reisinger. "Wir müssen uns gegenseitig unterstützen und gemeinsam an einem europäischen Projekt arbeiten."
Orbán: "Wir sind keine Vasallen"
Orbán selbst reagierte auf die Kritik Meinl-Reisingers mit einem kurzen, aber deutlichen Statement. "Ungarn ist ein souveräner Staat und kein Vasall der Europäischen Union", sagte er. "Wir werden unsere eigenen Interessen vertreten und keine Befehle von Brüssel akzeptieren."
Was bedeutet das für die Zukunft der EU?
Die Auseinandersetzung zwischen Meinl-Reisinger und Orbán spiegelt die tiefen Gräben wider, die sich in der Europäischen Union aufgetan haben. Die Frage, ob Orbán bereit ist, sich für ein gemeinsames Europa einzusetzen, wird in den kommenden Monaten und Jahren eine entscheidende Rolle für die Zukunft der EU spielen.
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