Orbán: Treffen mit Rosenkranz angestrebt
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat in einem Interview mit der österreichischen Zeitung "Die Presse" bestätigt, dass er ein Treffen mit dem deutschen Unternehmer und Investor Georg Rosenkranz anstrebt. Rosenkranz, bekannt für seine kritische Haltung gegenüber der Europäischen Union, hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die Notwendigkeit einer "Neuausrichtung" der EU gefordert.
Orbán sieht Rosenkranz als Verbündeten
Orbán äußerte sich in dem Interview positiv über Rosenkranz und bezeichnete ihn als "aufmerksamen Beobachter" der europäischen Entwicklungen. Er sieht in Rosenkranz einen wichtigen Partner im Kampf für eine "stärkere und souveränere" EU. "Wir brauchen mehr nationale Souveränität und weniger Bürokratie in Brüssel", so Orbán. "Rosenkranz versteht diese Probleme und kann mit seinen Erfahrungen eine wichtige Rolle spielen."
Rosenkranz: "Reform statt Revolution"
Rosenkranz selbst hat sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber der EU-Politik geäußert und fordert eine "Reform statt Revolution". Er kritisiert insbesondere die zunehmende Zentralisierung und den Verlust nationaler Souveränität. Auch die deutsche Regierung, die sich laut Rosenkranz "zu stark an die EU-Kommission gehängt" habe, ist in seiner Kritik.
Orbán und Rosenkranz: Gemeinsame Ziele?
Die Positionen von Orbán und Rosenkranz scheinen sich in vielen Punkten zu decken. Beide kritisieren die EU-Politik und fordern eine stärkere nationale Selbstbestimmung. Die Frage ist, ob sich diese gemeinsamen Ziele in ein konkretes politisches Programm übersetzen lassen.
Kritik an Orbán und Rosenkranz
Kritiker werfen Orbán und Rosenkranz vor, mit ihren Forderungen den Weg für eine Spaltung Europas zu ebnen. Sie argumentieren, dass eine stärkere nationale Souveränität zu einer Abschottung der einzelnen Mitgliedsstaaten führen könnte und die EU letztlich schwächen würde.
Die Zukunft der EU im Fokus
Das geplante Treffen zwischen Orbán und Rosenkranz könnte ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Neudefinition der EU sein. Es bleibt abzuwarten, ob sich die beiden Politiker auf eine gemeinsame Agenda einigen können und ob diese Agenda von anderen EU-Mitgliedstaaten unterstützt wird. Die Debatte über die Zukunft der EU wird in den kommenden Monaten und Jahren mit Sicherheit weitergehen.